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Der See von La Palme

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Eine außergewöhnliche Natur !

Wegen der Schönheit der Landschaft, der guten Wasserqualität und der reichhaltigen Flora und Fauna bekannt, wurde der See zur europäischen Sehenswürdigkeit Natura 2000 und wichtigen nationale Nass Zone (RAMSAR) erklärt.

Eine anerkannte ökologische Vielfalt

Mit Brackwasser gefüllt ist die Funktion des Sees eng mit seinen Beziehungen zu Land und Erde verknüpft, dessen Schlussstein das Wasser bildet: vom Meer oder dem Zulauf des Sees kommend mit wieder auftretenden Karsterscheinungen.
Die geringe industrielle Nutzung am Auslaufufer hat bisher für eine geringe demografische Ausdehnung gesorgt und die Erhaltung des ökologischen Reichtums am See. Experten schätzen den See als eines der am besten erhaltenen Ökosysteme im Languedoc-Roussillon.
Ebenso ist der See La Palme heute Referenz für die Anwendung der Maßnahmen der Rahmenrichtlinien zur Behandlung von Wasser ( « Directive Cadre sur l’Eau » (DCE)).

Natürlicher Lebensraum für Vögel

Das Seeufer besteht aus Sumpfgelände mit « Sansouïres »*, Salzwiesen und « Roselières »**, welche je nach Saison und Wetterbedingungen mehr oder weniger überschwemmt sind.
Dieses Sumpfgelände ist ideales Lebensgebiet für verschiedene Zugvögel und bietet einen Ort zur Vermehrung oder Überwinterung. Unter den verschiedenen Arten beobachtet man hier die Silbermöwe, den Silberschnäbler, den rosa Flamingo, den Silberregenpfeifer oder die Zwergseeschwalbe.
Zum Schutz der Vögel sind motorisierte Fahrzeuge in den Salzgärten verboten.

Zahlreiche Wasserlebewesen

Die lagunenhafte Wasservegetation ist ein wirklicher Brutplatz: der See stellt eine Hauptetappe im Lebenszyklus vieler Wasserlebewesen dar, darunter Fische, Muscheln und Schalentiere. Diese Arten sind bei professionellen Anglern sehr gefragt, allen voran der Aal.

Intelligentes Zusammenleben

Dieses Gleichgewicht ist gefährdet. Die Aufklärungskampagnen des Nationalparks « La Narbonnaise en Méditerranée » zahlen sich aus. Windsurfers, Angler und Naturliebhaber haben alle die Notwendigkeit verstanden, die Wasserfrequentation des Sees zu begrenzen und eine mehrere hundert Hektar große befahrbare Zone, die abgegrenzt ist, zu errichten.
Auf dem Clapotis werden sie eine außergewöhnliche natürliche Umgebung entdecken. Vergessen wir niemals, dass ein grundlegender Wert in der Philosophie der Freikörperkultur im Respekt und Schutz der Umwelt liegt.

* Sansouïre : ausgestreckter Salzgarten an dem Queller, Kalisalzkraut, Meerlavendel…wachsen.
** Roselière : Salzgarten in dem vorwiegend Rosen wachsen.